Nepal 2020
Im Land der Sherpas
Ein Land der Gegensätze und vielen Kulturen, von leuchtenden Farben, alten Tempeln und Ritualen, sehr geschäftigt und doch ist die Ruhe am Fusse des Himalaya deutlich wahrnehmbar.
So lassen wir uns hier nieder und haben im Moment einige Ideen, nichts konkretes. Wir könnten …
- ein mehrtägiges Trekking machen
- eine Ayuverda Kur in Pokhara erleben, ja das wäre schön
- Tageswanderungen durchführen
- uns für die Zukunft inspieren lassen
- Gleitschirm fliegen
- für ein paar Tage in einem Kloster oder auch in einem nepalesischen Dorf leben
Im Endeffekt entwickelte sich die Reise ganz anders als unsere und meine Vorstellungen und wir schafften es dennoch trotz eines medizinischen Vorfalles, zwei Orte näher kennenzulernen:
geschäftiges treiben mit viel rücksichtsnahme
Kathmandu
Nun sind wir also in Nepal’s Hauptstadt Kathmandu, eine Stadt, die sich uns in all seinen Gegensätzen zeigt. Im Ortsteil Patan haben wir unser schickes Appartement gefunden, zwar etwas dunkel im Inneren dafür umso herzlicher, vor allem nachdem wir die Räume etwas aufwärmen konnten.
Ja, Kathmandu ist eine wirklich lebendige Stadt sondergleichen. Hier treffen verschiedene Glaubensrichtungen aufeinander, leben friedvoll nebeneinander und tragen mit ihren wundervollen traditionellen Kleider zur Farbenvielfalt bei. Ab 6 Uhr in der früh düsen gefühlt Millionen Menschen auf ihren Motorroller zur Arbeit oder sonst wohin und ab 7 Uhr Abends leeren sich die Strassen wieder. Dieser Rhythmus wiederholt sich von Tag zu Tag. Mischt man sich zu Fuss unter all die Fahrzeuge, die Menschen, so wird man oft im Sog einfach mitgezogen. Dabei darf man sich vom Gehupe oder nah Vorbeifahrenden nicht irritieren lassen … sie alle passen auf jeden auf, der sich auf der Strasse befindet. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man durchaus eine sechsspurige Strasse einfach so, natürlich auf gegenseitige Rücksichtnahme, überqueren kann … es findet sich immer wieder eine Lücke und die Fahrzeuge bremsen leicht ab. Einfach wichtig ist, dass man stetig weitergeht und nicht wieder zurückweicht … also einmal auf der Strasse ist das Ziel das gegenüberliegende Trottoir.
… fast wie im Leben, nicht war, man wagt den ersten Schritt auf eine dicht befahrene Strasse, geht schrittweise weiter, einer nach dem anderen, hält da und dort mal etwas inne, um die Situation abzuschätzen und setzt dann frohen Mutes mit ‘Hilfe’ der langsamer fahrenden Strassenbenutzer den Weg fort. Drüben angekommen verspürt man Freude über das Geschaffte. So darf es sein.
Eintauchen in Kathmandu's Märkte & Tempel
Tempel & Märkte
Kathmandu ist riesig und vielseitig. So machten wir uns auf, meist zu Fuss verschiedene Quartiere zu erleben, sei es den Yellow House Market, das berühmte Touristenquartier Thamel oder auch die Tempelanlagen Boudha Stupa, Pashupatinath Temple und den Patan Dûrbar Square ganz in der Nähe unserer Wohnung. Berauschend wars, all die Eindrücke, Farben und Menschen, denen wir begegneten.
ein städchen in den bergen
Pohara
Pokhara liegt ca 5 Autostunden von Kathmandu an einem wunderschönen See zu Fusse des Hausberges Sarangkots, der zweit beste Ort für Gleitschirmflieger der Welt.
Üblicherweise ist es Städtchen, dass vom Tourismus rege besucht wird … doch diesmal nicht, es ist eine besondere Zeit, wohl liegt es auch am sich schnell verbreitenden Coronavirus auf der Welt.
So haben wir und wenige andere Reisende den Ort für uns und geniessen jeden Morgen mit Kaffee am See, Spaziergängen durch die Stadt und erkunden uns auch bezüglich der Ayuverda Behandlung.
Anfänglich ist unser Zimmer hoch über der Stadt mit einer grandiosen Aussicht. Doch sehnen wir uns nach mehr Nähe. So finden wir ein wundervolles Zimmer nahe dem Seeufer, juhuiii!
hiking zum hausberg pohara's und weiter
Sarangkot
friede auf dem berg
World peace pagoda
und umgebung
Friedvoll steht sie da, die Pagode, und der Friede ist spürbar, ein ganz toller Ort.
Später wandern wir hinunter zum tibetischen Tashi Ling Tibetan Village. Dies ist der Ort, wo nach der Übernahme von Tibet durch die Chinesen viele Tibeter, allen voran Kinder, hier untergebracht wurden. Die Souvenierverkäufer selbst waren damals als Kind in diese Auffang Lager gebracht worden.
es darf auch mal stille am see sein
Phewa Lake
hike auf dem höhenweg nach kaski
Kaski
rückkehr
Schweiz
Manchmal kommt es komplett anders als in den eigenen Vorstellungen … aus gesundheitlichen Gründen entschieden wir uns, zurück in die Schweiz zu kehren.
Der Abflug in Pokhara verzögerte sich zwar wegen Überlastung von Kathmandus Airport um 4-5 Stunden … waren dann jedoch sehr dankbar, doch noch wegzukommen. Dies geschieht wohl immer wieder ;-). Beschenkt wurden wir dann mit einer wundervollen Abendlicht-Fernsicht auf die Gipfel des Himalaya … so hatte auch dies einen Sinn.
Ja, so findet die Reise ein überraschendes Ende … doch weiss ich genau, ich komme zurück in diesen Ort, der dem Himmel sehr nahe ist. Namaste und herzlichen Dank!